Dein Herz schlägt für Medizin! Dein Traumberuf ist Arzt/Ärztin und dafür hast du dich lange und gründlich vorbereitet und viel Hoffnung auf die Bewerbung gesetzt. Es hat im ersten Versuch leider nicht geklappt. Auch darauf hattest du dich mental eingestellt. Aber wenn es zur Gewissheit geworden ist, fühlt es sich doch hart und ungerecht an, nach all der Arbeit und Hoffnung, die du dafür investiert hast. Auch mit einem sehr guten Abitur ist die Aufnahme in ein Studium der Humanmedizin im ersten Versuch, auf klassischem Weg nicht sicher. Mit deinem Frust bist du nicht alleine. Doch gib deinen lange gehegten Traum nicht zu früh auf. Prüfe alle Möglichkeiten! Denn bekanntlich führen viele Wege nach Rom. Denn obwohl mehr Kandidaten als Studienplätze für das Medizinstudium bewerben, gibt es viele alternative Wege führen die dir doch noch zu einem Studienplatz verhelfen können. Kennst du schon alle möglichen Wege zu deinem Wunschstudium?

Mit dem Losverfahren ins Medizinstudium

Medi-Match wünscht dir Viel Glück beim Losverfahren!

Aufgrund des komplexen Bewerbungsverfahrens und kurzfristiger Absagen bleiben in jedem Semester einige wenige Medizinstudienplätze unbesetzt. Diese Plätze werden von den Hochschulen einzeln per Los vergeben. Im Vergleich zu einer Bewerbung beim Bewerberportal Hochschulstart.de ist die Teilnahme überraschend einfach: Oft genügt es, eine Postkarte mit Name und Adresse zu verschicken oder die persönlichen Daten in eine Online-Maske der jeweiligen Hochschule einzugeben. Allerdings sind die Chancen auf einen Studienplatz in der medizinischen Fakultät durch Auslosung äußerst gering. Einige Universitäten weisen auf ihren Websites sogar ausdrücklich darauf hin, dass sie in den letzten Jahren kaum Plätze verlost haben. Du willst mehr über dein Glückslos ins Studium wissen? Dann lies in unserem Blogartikel weiter!

Medizinstudium im Ausland

Für ein Medizinstudium steht dir die Welt offen

Studieren in Deutschland? Viel zu langweilig! Wie wäre es damit ohne lästigen Numerus Clausus im Ausland Medizin zu studieren? Jedes Jahr fangen tausende Deutsche mit einem Medizinstudium in Bulgarien, Ungarn oder in zahlreichen anderen Europäischen Ländern an. Diese Alternative wird für viele immer interessanter, nicht zuletzt, weil die Zahl der Studienplätze für Medizin in Deutschland sehr begrenzt ist und viele auf eine lange Wartezeit verzichten wollen. Wenn du dich für Fremdsprachen und andere Kulturen interessierst, ein neues Land kennenlernen willst, könnte genau das dein Weg ins Medizinstudium – und in ein großes Abenteuer – sein. Zwar zahlt man im Ausland Studiengebühren, doch oft sind auch die Lebenshaltungskosten (z.B. in den osteuropäischen Ländern) deutlich niedriger als in Deutschland. Die Studiensprachen sind in der Regel Deutsch oder Englisch.
Jetzt ist nur noch die Frage: Wohin soll’s gehen? Nach Ungarn? Bulgarien? Litauen? Oder nach Rumänien?  Mehr Infos bekommst du in unserem Blogartikel.

In 5 Minuten zu deiner individuellen Chancenanalyse

Studienplatzklage 

Wusstest du, dass du einen verfassungsrechtlich garantierten Anspruch auf die komplette Ausnutzung der Studienkapazitäten an deutschen Universitäten und Hochschulen hast? Unabhängig von NC und Wartezeit kannst du deinen Wunsch, in Deutschland Medizin zu studieren, so auch auf rechtlichem Wege einfordern. Die sogenannte Studienplatzklage bezeichnet das gerichtliche Verfahren, in dem geprüft wird, ob die Universität über die angegebene Anzahl von Studienplätzen hinaus weitere Studienplätze anbieten kann. Darauf spezialisierte Anwaltskanzleien können dich dabei beraten und unterstützen. Dabei kannst dich ins erste Medizinsemester oder in ein höheres einklagen. Das wird vor allem interessant, falls du die ersten Semester deines Medizinstudiums im Ausland absolviert hast, jedoch den Klinikabschnitt in der Heimat machen willst, weil du da im Umgang mit den Patienten den Sprachvorteil hast und nicht auf einen Dolmetscher angewiesen bist.

Der rechtliche Weg ist ist allerdings schon lange kein Geheimtipp mehr. Nach Schätzungen klagen rund 1.700 Bewerber jedes Jahr auf einen Medizinstudienplatz. Außerdem ist eine Klage oft mit erheblichen Kosten verbunden. Die Kosten für die Klage auf einen Medizinstudienplatz betragen durchschnittlich 2.000€. Um die Erfolgschancen zu erhöhen, gibt es Kanzleien, die sich auf die Studienplatzklage an bestimmten Universitäten fokussiert haben. Du willst mehr über das Thema wissen? Dann lies in unserem Blogartikel weiter oder finde den Weg, der zu dir passt mit dem Medi-Match Kompass.

Bei der Bundeswehr Medizin studieren

Internationale Hilfsmissionen gehören zu deiner Aufgabe als Stabsarzt

Jährlich stehen deutschlandweit 250 Studienplätze für ein Medizinstudium bei der Bundeswehr zur Verfügung. Dein Schulabschluss spielt bei der Bewerbung bei der Bundeswehr eine nicht so ausschlaggebende Rolle im Auswahlverfahren für ärztliche Kandidaten. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt in einem eigenen Auswahlverfahren der Bundeswehr, welches sich von dem normalen Bewerbungsverfahren auf hochschulstart.de deutlich unterscheidet. Bewerber müssen ein mehrtägiges Auswahlverfahren in der Offizierbewerber Zentrale in Köln durchlaufen. Dabei musst du dich unter anderem in Sporttests, einer ärztlichen Untersuchung, einen Computer-Eignungstest und Eignungsgesprächen beweisen. Wenn du in den anderen Prüfungsverfahren besonders gut abschneidet, kann auch eine Zulassung mit einem Abischnitt von 2,7 erreicht werden. Es bewerben sich auch nur knapp über 1000 Kandidaten bewerben sich um diese Plätze. Das sind weit weniger Konkurrenten pro Studienplatz, als im offiziellen Verfahren. Studiert wird an einer zivilen Uni, da die beiden Bundeswehr-Unis kein Medizinstudium anbieten. Bevor du dich für dieses Studium entscheidest solltest du dich gut informieren. Es ist nichts für Mama-Söhnchen und Prinzessinnen, sehr wohl aber etwas für Entschlossene, die bereit sind, sich bei der Bundeswehr zu verpflichten und auch bei Auslandseinsätzen anderen Menschen helfen wollen. Das klingt für dich nach einem Abenteuer? Dann lies in unserem Blogartikel weiter.

Um über die Bundeswehr Medizin studieren zu können musst du dich für insgesamt 17 Jahren Dienst verpflichten. Während der Studienzeit bist du vom Dienst bei der Bundeswehr beurlaubt, damit du dich auf deine medizinische Ausbildung fokussieren kannst. Im Gegenzug wird von dir verlangt, dass du  das Studium in der Regelstudienzeit abschließt. Außerdem erhältst du während des Studiums ein Gehalt von rund 1600€ Netto pro Monat.

Medizinstudium an einer privaten Hochschule in Deutschland

Der Numerus clausus liegt irgendwo zwischen 1,1 und 1,0, der Andrang um einen Studienplatz ist enorm. Wer keine Wartesemester aussitzen will, muss alternative Wege in Betracht ziehen. Einer davon ist das Medizinstudium an einer der 6 deutschen Privatuniversitäten, die dieses Studium anbieten. Da diese Unis nicht staatlich finanziert werden, fallen oft hohe Studiengebühren an. Im folgenden findest du eine Übersicht der verschiedenen privaten Universitäten in Deutschland, an denen du Medizin studieren kannst. 


Studienplätze pro JahrStudiengebühren
Universität Witten-Herdecke171310.000€ pro Semester
Paracelsus Universität Nürnberg5015.500€ pro Jahr
Kassel School of Medicine2412.000€ pro Jahr
Askelepios Campus Hamburg210Je nach Semester von 6.700€ bis 7.500€
Medizinische Hochschule Brandenburg9611.500€ pro Semester
Health and Medical University Potsdam200 – aufstocken ist in Planung1.500€ pro Monat
Universitätsmedizin Neumarkt Hamburg150Je nach Semester von 12.500€ bis 14.000€
Überblick über Privatunis für das Medizinstudium in Deutschland

Mit dem Gerücht, dass man da, wo man viel bezahlt „leichter“ durchs Studium kommt, müssen wir leider aufräumen. Das Studium an Privatunis ist nach allen Kriterien, die ein Mediziner auch an staatlichen Unis erfüllen muss, ausgerichtet und gute Noten gibt’s weder geschenkt noch zu kaufen. Die Vorteile privater Unis sind: Die moderne Labors und klinischen Räumlichkeiten, das Lernen erfolgt häufig in kleinen Studiengruppen und dadurch entsteht intensiver Austausch mit den Lehrenden. Im Auswahlverfahren werden deine Eignung, deine Motivation und deine Werte unter die Lupe genommen, unabhängig von Numerus clausus und dem offiziellen Bewerbungsverfahren.

Du willst mehr über das Medizinstudium an Privaten Unis in Deutschland erfahren? Wir haben für dich alle wichtigen Infos in unserem Blogartikel zusammengestellt.

Mit Hilfe der Landarztquote ins Medizinstudium

Ärztin oder Arzt fernab von Großstadtlärm und Stress

Genug von der Stadthektik und weg von den hohen Wohnungspreisen! Wie wäre es stattdessen mit einem gemütlichen Leben als Landarzt/Landärztin? Es ist nicht immer alles wie beim „Bergdoktor“, doch an fachlichen Herausforderungen und Landluft wird es dir nicht mangeln. 2020 wurden Reformen des Medizinstudium verabschiedet, durch die eine “Stärkung der Allgemeinmedizin” festgeschrieben wurde, um dem Ärztemangel im ländlichen Raum entgegenzuwirken und junge Menschen dazu zu motivieren sich als Allgemeinmediziner auf dem Land niederzulassen. Das Bewerbungsverfahren findet unabhängig  vom „Hochschulstart“-Verfahren statt. Einige Bundesländer (z.B. Nordrhein Westfalen und Bayern) haben bereits Regelungen für die Vergabe von Medizinstudienplätzen über eine Landarztquote beschlossen.

Studieren mit der Landarztquote bietet eine gute Möglichkeit auf einen Medizinstudienplatz, wenn du dir vorstellen kannst mal als Hausarzt in einer ländlichen Region zu arbeiten. Allerdings musst du dich für einen längeren Zeitraum in einer Region verpflichten.
Du willst mehr über das Thema wissen? Dann lies in unserem Blogartikel weiter.

Online Medizin studieren

Für ein Studium muss man 2021 nicht mehr ständig vor Ort sein!

Digital – überall – und ohne Numerus clausus! So kann man heutzutage auch Medizin studieren. Die EDU mit Sitz auf Malta macht es möglich. EDU ist eine junge, innovative Privatuniversität mit Online-Unterricht, -Arbeitsgruppen und -Mentoring. Nur für den klinischen Abschnitt musst du dein Zuhause oder deinen Urlaubsort verlassen. Lebst du in Deutschland, musst du nicht weit zu den Lehrkrankenhäusern reisen, denn EDUs Lehrkrankenhäuser befinden sich in Deutschland.
Reizt dich – gerade in Corona-Zeiten – der Gedanke, nach modernen Standards ortsunabhängig Medizin zu studieren? Du willst mehr über das Thema wissen, dann lies in unserem Blogartikel weiter.

Fazit

Du siehst, es gibt noch Wege, die du vielleicht noch nicht in Betracht gezogen oder für unmöglich gehalten hast, um ohne Numerus clausus und unabhängig von der Abiturnote und dem klassischen Aufnahmeverfahren.zum Medizinstudienplatz zu kommen. Niemand sagt, dass es einfach ist. Manches ist kostspielig. Daher: prüfe die Aufnahmekonditionen, lese die Tipps und Infos, die wir für dich zusammengestellt haben und ständig aktualisieren, informiere dich über Stipendien und Finanzierungsmodelle, überlege, was von all den genannten Alternativen zu dir passt, was du willst, was du dir zumuten kannst. Wäge die Chancen ab, lass dich beraten, und denke daran, dass du als Arzt/Ärztin nicht schlecht verdienen wirst und ggf. ein Finanzierungsmodell mit Tilgung nach Studienabschluss, leichter zu stemmen ist und dir jetzt schon neue Perspektiven eröffnen kann. 

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