Du hast dich für die Teilnahme am Medizinertest (TMS) angemeldet und weißt, du hast damit die Chance dich mit einem guten Ergebnis ins Medizinstudium zu bringen. Wir geben dir im folgenden 6 Tipps an die Hand, damit du dich optimal auf den Test vorbereiten kannst und das Beste aus deinem Medizinertest herausholen kannst.

Falls du erstmal allgemeine Infos über den Medizinertest haben möchtest lies in unserem Blogartikel Alles was du über den TMS (Medizinertest) wissen musst weiter.

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1 Bereite dich gründlich auf den TMS vor

Du hast nur ein Mal die Chance, am TMS teilzunehmen. Mach das Beste daraus. Daher trage frühzeitig dein Lernmaterial zusammen. Im TMS werden Fähigkeiten in den Bereichen: Muster zuordnen, Medizinisch-naturwissenschaftliches Grundverständnis (nicht Wissen!), Schlauchfiguren, quantitative und formale Probleme, konzentriertes und sorgfältiges Arbeiten, Merkfähigkeit, Textverständnis, Diagramme und Tabellen. Diese Fähigkeiten gilt es auf den Prüfstand zu stellen, bzw. durch Üben auszubauen. Auf der TMS-Infoseite findest Du unter TMS-Entwicklung und Auswertung eine Broschüre mit guten Tipps und Erläuterungen zu typischen TMS-Aufgaben und die optimale Herangehensweise. Zusätzlich kannst du dir TMS-Aufgabenhefte im Buchhandel oder „second hand“ besorgen oder online durchführen. Zudem gibt es die Möglichkeit intensive TMS-Vorbereitungskurse diverser Anbieter zu besuchen.

2 Fange rechtzeitig mit der Vorbereitung an

Du musst dich nicht Jahre und Monate vor dem TMS darauf vorbereiten. Wenn du 2 -3 Monate vor dem Test mit der Vorbereitung beginnst und dran bleibst, hast du gute Chancen, zu verstehen, worauf es ankommt ohne vor der Prüfung total ausgepowert zu sein. Solltest du einen Vorbereitungskurs buchen wollen, kann das gleich zweifach vorteilhaft sein. Du setzt dich mit den Aufgaben auseinander und erlebst gleichzeitig eine Prüfungssituation, bekommst Tipps von den Dozenten, kannst dich mit anderen Teilnehmern nach dem Test austauschen und dich auch schon mental sehr gut auf den TMS einstimmten.

3 Trainiere deine Skills und lerne aus deinen Fehlern

Manche Skills, darunter auch deine Merkfähigkeit, kannst  du wie Muskeln durch Training verbessern. Eine Aufzählung von Begriffen kannst du dir leichter merken kannst, wenn du daraus gedanklich einen „Film“,  eine Szenerie aufbaust und oft übst. Für Merksprüche, bau dir so genannte Eselsbrücken. Analysiere, wenn du TMS-Übungen machst, wo deine Schwachstellen sind. Hast du schlecht abgeschnitten, weil du die Aufgabenstellung nicht verstanden oder nicht gründlich durchgelesen hast? Das ist oft eine Fehlerquelle. Praktiziere das gründliche Durchlesen der Aufgabenstellung. Gibt es Aufgabentypen, die dir besonders schwer fallen? Welche Fähigkeiten musst du dazu noch ausbauen? Wo kannst du um Rat und Tipps bitten? Gelöste Aufgaben zu studieren ist dabei sehr hilfreich.

4 Lerne strukturiert und diszipliniert

Prüfe, wenn du es nicht schon fürs Abitur getan hast, welcher Lerntyp du bist. Dein Gehirn lernt leichter wenn du typgerecht lernst. Wiederholung festigt das Gelernte. Überfliege vor dem Zubettgehen, was du an diesem Tag gelernt hast. Mach regelmäßig kurze Pausen machst – ruhig auch mit etwas Bewegung und Frischluft. Durch den Wechsel des Aufgabentyps im Laufe eines Lerntages, aktivierst du unterschiedliche Gehirnareale und vermeidest Ermüdung. Achte auf ein gut belüftetes Arbeitszimmer. Verwende Arbeitsmaterial, wie für die Prüfung empfohlen und achte auch auf den Zeitfaktor. Lernst du visuell besser? Mach Dir kleine Karteikarten oder Skizzen. Schreibe dir Lerntipps oder Erkenntnisse auf. Bist du der Hörtyp: hör dir die Inhalte an oder sprich sie selbst auf deinem Aufnahmegerät auf. Stelle dir einen Stundenplan auf: und achte auf den Wechsel der Aufgabentypen und Medien. Schau dir Videos an. Mach dir Skizzen, MindMaps etc. Wenn du mehrere Aufnahmekanäle fütterst, merkst du dir alles noch besser.

5 Vermeide typische Fehler beim Lernen

Ganz wichtig ist es, rechtzeitig anzufangen und regelmäßig zu lernen. Dann vermeidest du kurzfristige hohe Anstrengung bis hin zu Erschöpfung. Mit Disziplin und einer guten Routine kannst du ohne Stress lernen und Hektik vor dem Test vermeiden. Kleine Belohnungen und Motivationsstationen(z.B. Snack-Pause, Musikpause) , ggf. abends einen Austausch mit Lernkollegen oder rausgehen, erleichtern und versüßen den Lerntag. Lern-Hemmnisse wären: ein unordentlicher Arbeitstisch, im ganzen Haus verteilte Unterlagen, zu viele Ablenkungen: das sind alles Zeitfresser. Alles auf die letzten Wochen vor der Prüfung zu schieben, kann in Stress ausarten. Es ist kein Fehler, wenn du überwiegend alleine lernst, aber manchmal ist es gut und sinnvoll sich mit jemanden auszutauschen. Such dir einen Lern-Buddy – real oder über online Plattformen und/oder schau dir die Facebook Gruppen zum Thema TMS an. Da kannst du von „Veteranen“ wertvolle Tipps bekommen, Aufgaben besprechen, deine Fragen loswerden.

6 Vermeide Stress

Beim Lernen sind Pausen wichtig – gönne dir ruhig mal eine Auszeit
  • Du solltest von Beginn an strukturiert und diszipliniert lernen und nicht auf den letzten Drücker. Plane Zeit ein, für eine große Wiederholungsrunde und halte dich körperlich und geistig fit. Dann kommst du weder mit Lücken noch mit Erschöpfungssyndrom in den TMS. Prüfung
  • Besorge dir rechtzeitig die Lernunterlagen und bereite deine Utensilien und ein „Prüfungskit“ für den TMS-Tag sorgfältig vor:

TMS Prüfungs-Kit

MUST-HAVEs:

  • Einladung zum TMS (ausgedruckt)
  • Deinen Personalausweis/Reisepass – keine Kopie!
  • Bist du U18: Einverständniserklärung des/r gesetzlichen Vertreter(s), sonst ist deine Teilnahme am TMS nicht möglich.
  • Nimm dir Stitfe mit: mindestens Fineliner, dünne Filzstifte, Farbstifte und Marker

CAN-HAVEs: 

  • Essen und ausreichend Getränke in durchsichtigen Behältern oder ungeöffnet in der -Originalverpackung, Nervenfutter z.B. Traubenzucker, Banane, Apfel 
  • Durchsichtige Dosen oder Beutel
  • Geldbörse, Medikamente, Taschentücher
  • Timer (ohne Rechnerfunktion, nicht tickend, nicht blinkend), z.B. Digitalwecker

Medi-Match Nerven Tipp: Bei Aufregung versuche, dich mental zu beruhigen, abzulenken. Das kannst du im Vorfeld trainieren. Beruhigungsmittel – vor allem, deren Wirkung du nicht kennst, können sich negativ auswirken und dich träge machen. Vertraue daher auf das was du kennst.

Erkundige dich außerdem vor dem Test, ob es kurzfristig überarbeitete oder zusätzliche Vorschriften bezüglich der Testabwicklung und -organisation gibt. Das geht am Besten auf der offiziellen TMS Website.

Medi-Match Lerntipps

Medi-Match LernTipp #1: So kannst Du dein Gedächntis Trainieren um die unzusammenhängende Wortfolgen oder Gegenstände leichter zu merken. Beispiel-Aufgabe: Merke dir möglichst viele der genannten (oder einmal kurz gesichteten Wörter: Pfannkuchen, Klavier, Gehörlosigkeit, Wette, Schrebergarten, Herz, Papier, Finanzamt. Stelle Dir vor: Da steht irgendwo ein Klavier, da drauf liegt ein Pfannkuchen, der Pianist sieht aus wie Beethoven; das soll dir den Begriff „Gehörlosigkeit“ leichter bildlich vorstellbar machen. Das Klavier mit dem Pfannkuchen drauf, befindet sich in einem Schrebergarten, dessen Pächter ein geheimes Wettbüro (Wette) betreibt und Steuern hinterzieht. krumme Geschäfte und Steuerhinerziehung betreibt. Aus Angst vor dem Finanzamt hat er das Geschäftsschild mit einem Herz aus Papier überklebt. Die Geschichte muss keinen Sinn ergeben, jedoch einen Zusammenhang zu den Begriffen aufbauen. Es hilft, wenn du dir zusätzlich auch noch die Anzahl der Begriffe merkst.

Medi-Match Lerntipp #2: Schlauchfiguren: Diese Aufgabe kannst du gut vorbereiten. Je häufiger du übst, desto besser kannst du dabei werden. Bastel dir einen Übungswürfel zum Ausdrucken.
Medi-Match Prüfungstipp:#1
Lese die Anforderungen der Aufgabe – ggf. mehrfach – gründlich durch. Wenn du bei einer Aufgabe die Lösung nicht schnell liefern kannst, überspringe sie und komm am Ende nochmal zu der Aufgabe zurück, falls du Zeit hast. Beim zweiten Versuch klappt es meistens besser.

Der wichtigste Tipp zum Schluss:

Mach dich nicht zu sehr verrückt – es ist nur ein Test und selbst ein nicht so gutes Ergebnis wird dich nicht davon Abhalten dir deinen Traum vom Medizinstudium zu erfüllen! Es gibt noch viele alternative Wege ins Medizinstudium.

Quellen

Q1: Wikipedia

Q2   TMS Infoseite
https://cip.dmed.uni-heidelberg.de/tms-info/tms-info/index.php?id=ueber_den_tms

Q3
https://www.elsevier.com/de-de/connect/vor-dem-medizinstudium/tms-tipps

Q4
https://www.medi-learn.de/humanmedizin/medizinstudium-vorklinik/artikel/Der-Test-fuer-medizinische-Studiengaenge-TMS–Seite2.php

Q5
https://medgurus.de/community/tag/tms-erfahrungsbericht/

Q6
https://www.doktortest.net/tms/tms-erfahrungen-untertest-fuer-untertest/

Q7
https://m.thieme.de/viamedici/vor-dem-studium-buecher-medien-1496/a/tipps-fuer-den-tms-33033.htm